Friedensarbeit: Unsere Geschichte mit den Friedenspfählen
Unsere Geschichte mit den Friedenspfählen begann im Jahr 1999, als unser Netzwerkkontakt Dagmar Berkenberg von May Peace Prevail on Earth International an uns herantrat mit der Bitte, bei der Stadt Wedel die Setzung eines Friedenspfahls zu beantragen, und am besten auch gleich alles in die Wege zu leiten. Uns wurde mitgeteilt, dass der Friedenspfahl eine Spende sei, die durch eine japanische Delegation bezahlt wurde, und auch die Einweihung von ihnen begleitet werden würde.
Sehr gern übernahmen wir die vorbereitenden Arbeiten, allerdings ohne zu wissen, wie langwierig und zäh alles vonstattengehen sollte. Unser Mitarbeiter Ralf Manthey erklärte sich auch gleich dazu bereit, in Hamburg ebenfalls anzufragen und alles in die Wege zu leiten.
Endlich war es dann so weit, und der Wedeler Friedenspfahl wurde feierlich am Willkommhöft (der Schiffsbegrüßungsanlage vor Hamburg) direkt neben dem Anker platziert und eingeweiht. Der zweite Bürgermeister war anwesend, ebenso die japanische Delegation und Phoenix-Netzwerker. Das Hamburger Abendblatt und der Pinneberger Anzeiger waren ebenfalls vor Ort und schossen einige wirklich gute Bilder. In beiden Zeitungen wurden Artikel veröffentlicht, in denen wir und unser Einsatz komplett unterschlagen wurden. Aber gut, uns bedeutete es auch nicht wirklich etwas. Wichtig war, dass der Friedenspfahl aufgestellt wurde, zumal am nächsten Tag Hamburg folgte, mit einer ebenso zeremoniellen Aufstellung im Hamburger Stadtpark.
Enthüllung des Friedenspfahls im Hamburger Stadtpark am nächsten Tag
Durch die Setzung des Friedenspfahls in Wedel waren wir zunächst zufrieden, einen in unmittelbarer Nähe zum Phoenix-Zentrum zu haben. Nur wenige Minuten Fußweg waren nötig, um dort hinzugehen, sei es um ein Friedensgebet, einen Friedensgruß oder eine Anerkennung des Friedensgedankens abzugeben. Es wurden dort jedoch täglich unzählige Fotos gemacht von Touristen, die sich neben den Friedenspfahl stellten, sodass man nie lange genug ungestört war. Dadurch bildete sich immer deutlicher das Ziel heraus, eines Tages an passender Stelle selbst einen eigenen Friedenspfahl aufzustellen.
Der Schock war groß, als knapp 14 Tage nach der Aufstellung der Friedenspfahl gestohlen wurde!
Cartoon von Ralf Manthey
Die Stadt Wedel reagierte aber schnell und bestellte auf eigene Kosten einen neuen Pfahl, der nun deutlich besser im Boden verankert wurde. Allerdings hatte er einen anderen Platz, stand näher zum 2. Fähranleger rechts am alten Hafen.
Der Friedenspfahl in Hamburg wird jetzt auch ausgetauscht werden müssen! Ralf Manthey ist dabei, alles zu veranlassen. Wenn alles gut geht, wird Hamburg sich erneut darauf einlassen und stellt vielleicht einen zentraleren Platz zur Verfügung. Übrigens steht noch ein Friedenspfahl in Hamburg beim Hagenbecks Tierpark, der allerdings nicht in direktem Zusammenhang mit unseren Aktionen steht.
Da wir nach dem Umzug von Wedel nach Nordhastedt sehr lange und intensiv sanieren mussten, dauerte es dann am Ende doch 23 Jahre bis zur Verwirklichung des Planes, einen eigenen Friedenspfahl zu haben! Der Friedenspfahl wurde am 21.6.2023 im kleinen Zentrumsgarten von Phoenix aufgestellt (vom Gruppenraum aus kann man ihn übrigens gut sehen....) und am 3.7.2023 gemeinsam mit Phoenix-Netzwerkern und Friedensarbeitern weltweit in das geistige Netzwerk der Friedenspfähle integriert!
Das war ein unglaublich intensives Erlebnis, welches
wir die nächsten Jahre wiederholen und weiterführen wollen.
Deshalb beabsichtigen wir, das Netz der global
aufgestellten Friedenspfähle regelmäßig aufzuladen durch Meditation,
Gebet und gezielte Energiearbeit, sodass sich der Friedensgedanke über
dieses Netzwerk im Äther der Welt bemerkbar macht und energetische
Wirkungen auslöst. Siehe hier.
Unser Trägermitglied Uta-Maria Freckmann war dermaßen begeistert von dieser Aktion, dass sie sich sogleich mit dem Rathaus ihrer Heimatstadt Duderstadt in Verbindung setzte, um dort ebenfalls einen Friedenspfahl aufzustellen. Das geschah dann auch im April 2024, und zwar an einem ausgesucht schönen Platz nahe der Duderstädter Basilika.
Auch hier war bei der Einweihung die Presse anwesend und würdigte das Ereignis entsprechend.
Siehe die Artikel dazu aus der Zeitung "Eichsfelder Tageblatt", und einen Artikel Online im Clanys Eichsfeld Blog.
Ob unsere Geschichte mit der Aufstellung von Friedenspfählen noch weitergeht? Wir wissen es nicht, aber die regelmäßigen Friedensmeditationen beziehen auch die weltweit gesetzten Friedenspfähle mit ein. Insofern nutzen wir das, um auch weiterhin mit der Friedensbewegung und der Friedenspfahlinitiative verbunden zu bleiben.
Manuela Schindler, 6.5.2024
Einen Text zur Frage, ob Weltfrieden überhaupt schon möglich ist, finden Sie hier.